Das Unternehmen Wilts im Wandel der Zeit
Das Familienunternehmen „Egbert Wilts“ hatte seinen Ursprung bereits vor 109 Jahren in der ostfriesischen Stadt Emden. Seit vier Generationen inhabergeführt, hat der heutige Großhandel für Maler- und Bodenlegerbedarf eine ansehnliche Entwicklung erlebt: aktuell verteilen sich 22 Standorte über ganz Norddeutschland von der holländischen bis zur dänischen und zur polnischen Grenze. Die derzeit südlichste Niederlassung befindet sich in Münster.
Heute sind rund 360 Mitarbeiter, 60 firmeneigene Lkw sowie 50 Pkw täglich für die Kunden aus dem Maler- und Bodenlegerhandwerk in Bewegung. Als Vollsortiments-Großhändler führt Wilts auf insgesamt 36.000 Quadratmeter Lagerfläche über 12.000 Lagerartikel der Sortimente Farben, Bodenbeläge, Tapeten, Bauchemie und Vollwärmeschutz/ Fassadendämmung.
Die Firmengeschichte des Familienunternehmens Wilts
Firmengründer Egbert Gerdes Wilts
Gründer der Firma ist der Bäcker- und Konditormeister Egbert Gerdes Wilts.
Er wird am 10. September 1887 als drittes von zehn Kindern des Bäckermeisters und Kolonialwarenhändlers Peter Martens Wilts in Rechtsupweg (Marienhafe) geboren.
1913
Egbert Gerdes Wilts erwirbt eine Edeka-Lebensmittelhandlung, „Kolonialwaren“ genannt, in Emden an der Ecke Große Straße / Große Holzsäger-Straße. Nach dem Ersten Weltkrieg wandelt er das Geschäft in einen Groß- und Einzelhandel für Malersortiment um.
Erster Weltkrieg (1914 - 1918)
1924
Beginn der Filialisierung mit der Eröffnung einer Verkaufsstelle in Westerstede.
1925
Die Firma verlegt ihren Firmensitz von Emden nach Leer. Der Standort in Emden bleibt als Einzelhandelsfiliale und als Großhandels- und Auslieferungslager erhalten.
1932
Gründung der eigenen Fabrikation von Kitt und Anstrichmitteln: OLAF – Ostfriesische Lack- und Farbenfabrik. Egbert Wilts verspricht sich hieraus gute Entwicklungsmöglichkeiten und veranlasst in diesem Zusammenhang seinen Sohn Erich Wilts, Chemie zu studieren. Erich Wilts (2. Generation) übernimmt nach seinem Kriegseinsatz schrittweise Verantwortung im Unternehmen.
Zweiter Weltkrieg (1939 - 1945)
06. September 1944
Im Zweiten Weltkrieg setzen Bombenangriffe auf Emden dem Unternehmen schwer zu. Am 06. September 1944 zerstört ein Luftangriff den größten Teil von Emden, so auch den inzwischen auf sechs Häuser angewachsenen Betrieb. Durch provisorische Maßnahmen konnte der Großhandel in Emden trotzdem erhalten bleiben. Mit dem Einzelhandel war nach diesem Angriff allerdings vorerst Schluss. Die ebenfalls kriegszerstörten Filialen in Oldenburg und Wilhelmshaven wurden nicht wieder aufgebaut.
1945
Erich Wilts tritt in der zweiten Generation in die Firma ein. Als Chemiker baut er die Farbenfabrik in Technologie, Markt- und Markenbedeutung aus.
1950
Die Firma wird eine Kommandit-Gesellschaft, Erich Wilts ist fortan Geschäftsführer und persönlich haftender Gesellschafter. Sein Vater Egbert Wilts wird Kommanditist und geht in den Ruhestand.
1953
Am 31. Mai 1953 verstirbt Egbert Wilts und Erich Wilts wird Alleininhaber.
1955
Im Jahr 1955 arbeiten etwa 45 Beschäftigte im Unternehmen.
1953 - 1974
In den Jahrzehnten nach dem Krieg verfügt die Firma über Einzelhandels-Verkaufsstellen in Leer, Emden, Norden, Esens, Bad Zwischenahn, Westerstede, Westrhauderfehn, Papenburg, Meppen, später zeitweise auch auf Norderney und in Aurich. Die Farbenfabrikation wird in den 60er Jahren wieder eingestellt.
1973
Erich Wilts bleibt bis 1973 alleiniger Inhaber und Geschäftsführer. Er erwirbt ein erstes Teilstück aus der ehemaligen Heringsfischerei auf der Nesse in Leer und errichtet hier den Firmensitz mit Verwaltung und Lager.
1974
Erich Wilts nimmt seine Söhne Erich jun., Egbert und – etwas später – Enno sowohl als Gesellschafter als auch in die Geschäftsführung auf. Nach und nach übernehmen sie daraufhin Verantwortung in der Firma. Erich jun. und Enno bleiben nur eine begrenzte Zeit im Unternehmen.
1975
Noch unter maßgeblichem Einfluss von Erich Wilts sen. übernimmt das Unternehmen die „MEGO – Malereinkaufsgenossenschaft Ostfriesland“ in Emden und baut dadurch die Stellung des eigenen Großhandels erheblich aus.
1984 - 1987
Egbert Wilts wird zunächst alleiniger Geschäftsführer und erwirbt dann alle Gesellschaftsanteile der Familie. Er führt das Unternehmen in der dritten Generation weiter in die Zukunft.
Wiedervereinigung (1989)
Ab 1991
Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahre 1989 ergeben sich für das Unternehmen neue Möglichkeiten und so beginnt die Expansion nach Mecklenburg-Vorpommern mit einer Niederlassung in Rostock. In den folgenden Jahren entstehen neue Niederlassungen in Schwerin, Greifswald, Neustrelitz und Schwedt.
1996
Start der Eigenmarke „Quadra“.
1998
Egbert Wilts übernimmt in Oldenburg den Großhändler „Stumberg“.
2002
Egbert Wilts übernimmt den Großhändler „Glogner“ in Bremen und Hamburg.
Ab 2011
Eröffnung der Standorte Münster, Wilhelmshaven, Bremerhaven, Lübeck und Lohne. Die Niederlassung in Greifswald wird neugebaut.
2011
Frauke Wilts, Tochter von Egbert Wilts, tritt in der vierten Generation in das Unternehmen ein. Nach der Ausbildung zur Tischlerin und dem Studium der Architektur arbeitet sie zunächst als Architektin. Sie übernimmt in der Folge eine Projektaufgabe im Unternehmen und steigt dann als Mitglied in die Geschäftsführung ein.
2016 - 2018
2016 gelingt es Egbert Wilts einen weiteren angrenzenden Teil aus dem ehemaligen Heringsfischerei-Grundstück auf der Nesse in Leer zu erwerben. Durch diesen Zukauf kann in den darauffolgenden Jahren der Neubau der Zentrale erfolgen. Hier befinden sich nun die Zentral-Verwaltung, das Zentral-Lager sowie modernste Verkaufs- und Schulungsräume.
April 2022
Wir sagen Moin in Flensburg. Seit April 2022 finden Maler und Bodenleger jetzt auch in Flensburg unser vielseitiges Sortiment rund um die Raumgestaltung.
Mai 2022
25 Jahre Quadra mit einem Jubel-Jubiläum sowie verschiedensten Aktionen und Veranstaltungen an unseren Standorten.
September 2023
Wir sagen Moin in Husum. Ab September 2023 finden Maler und Bodenleger in Husum unser vielseitiges Sortiment rund um die Raumgestaltung.